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Buchvorstellung im Rathaus Hamborn – „Hamborn am Rhein und die Integration von Flüchtlingen nach dem Ersten Weltkrieg“

Auf Einladung der Bezirksverwaltung Hamborn stellten die Autoren Thorsten Fischer, Michael Voith und Jörg Weißmann ihr Buch „Hamborn am Rhein und die Integration von Flüchtlingen nach dem Ersten Weltkrieg“ im gut gefüllten Sitzungssaal des Rathauses Hamborn vor. Der 1. stellv. Bezirksbürgermeister Marcus Jungbauer hielt eine Begrüßungsrede und brachte zur Freude der Autoren  einen Scheck über 250,- € für den Heimatverein Hamborn mit. Die Autoren bedankten sich für die Spende und beim Quartiersmanager Andreas Geisler, der die Veranstaltung organisiert hat.

In ihrem reich bebilderten Vortrag gingen die Autoren darauf ein, wie in der Stadt Hamborn für die Flüchtlinge die Vermittlung von Arbeitsplätzen, die Beschaffung von Wohnraum sowie die Unterstützung mit Kleidung oder Lebensmitteln bewältigt wurde.  Die Autoren stellten ferner Besonderheiten Hamborns heraus, wenn beispielsweise die August-Thyssen-Hütte Arbeiter aus seinem vormals Lothringischen Werk in Hagendingen aufnahm oder wenn Oberschlesische Flüchtlinge die Wohnungsnot mit einer eigenen Siedlungsgesellschaft bekämpfen wollten. Am Schluß gab es viele Fragen an die Autoren von einem sehr interessierten Publikum.

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Vortrag im Agnesheim zur Geschichte Neumühls war gut besucht

Auf Einladung von Frau Gabi Haak von der Kfd Herz-Jesu in Neumühl hielt Jörg Weißmann zum Elisabeth-Fest einen historischen Vortrag über das alte Neumühl. Motto des Vortrages war nach dem Leitspruch der Heiligen Elisabeth von Thüringen: „Wir müssen die Menschen froh machen“. Der reich bebilderte Vortrag über Neumühl von Jörg Weißmann enthielt viele familiäre Spuren seiner Familie. Mit 90 Damen war das Agnesheim vollbesetzt. Die Neumühlerinnen hörten gebannt zu und wirkten am Schluß sehr froh.

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So war der Tag des offenen Denkmals 2024 in Duisburg-Hamborn

„Der diesjährige bundesweiteTag des offenen Denkmals 2024 stand unter dem Motto „Wahr-Zeichen“. Zeitzeugen der Geschichte“. Jörg Weißmann als Vorsitzender und Thorsten Fischer als stellvertretender Vorsitzender vom Heimatverein Hamborn e.V. eröffneten um 11.00 Uhr im ehemaligen Warenhaus „Leonard Tietz Hamborn“, sprich späteren Kaufhof oder Medimax den Tag des offenen Denkmals. Bereits bei der Eröffnung war der Zuspruch der Besucher groß. Weißmann bedankte sich bei Herrn Melvin Dübbert als Vertreter der Eigentümer des Denkmals und dem Geschäftsführer Martin Schulz vom Allgemeinen Aus- und Weiterbildung-Institut Deutschland (AAWID) für deren Unterstützung. Mit einem Blumenstrauß wurden die Mitarbeiterinnen Julia Nückel und Heike Schmitz von der Unteren Denkmalbehörde der Stadt Duisburg, bedacht. 

Ausstellung und Vortrag

Neben einer sehenswerten kleinen Ausstellung über das ehemalige Warenhaus Leonard Tietz gab es einen spannenden Vortrag von Thorsten Fischer mit dem Titel „Kaufhäuser des Westens – Das Warenhaus Leonard Tietz Hamborn“. Der Raum platzte aufgrund der tollen Zuspruchs aus allen Nähten. Auch die Infotisch mit Büchern und weiteren Angeboten war gut besucht und alle Helferinnen und Helfer hat viele Gespräche und Fragen zu beantworten.

Blick über Hamborn

Der Höhepunkt des ganzen Tages war der Zugang zur ehemaligen Terrasse des Kaufhof-Cafes. Die Sicht an diesem besonderen Tag war hervorragend, so das die Besucher die Gelegenheit hatten schöne Fotos zu machen. Über den ganzen tag verteilt kamen mehr als 250 Besucher. 

Schon jetzt freut sich der Heimatverein Hamborn e.V. auf den kommenden tag des offenen Denkmals 2025.“

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So war die Buchvorstellung im Mercator-Buchladen am 2. August 2024 

Buchvorstellung „Zur Migrationsgeschichte der Flüchtlinge nach dem Ersten Weltkrieg“

Im intimen familiären Kreis interessierter Zuhörer stellten Thorsten Fischer und Michael Voith ihr Buch zur Migrationsgeschichte in Hamborn nach dem Ersten Weltkrieg vor, das sie zusammen mit ihrem Mitautor Jörg Weißmann verfasst haben.. Die wohnliche Atmosphäre der Mercator Buchhandlung in Duisburg-Ruhrort von Susanne und Jutta Nagels bot dafür die ideale Location. Nach der Buchvorstellung nutzten die Zuhörer die Gelegenheit für weitergehende Fragen zur Geschichte Hamborns, zur Bevölkerungsentwicklung der ehemals selbstständigen Stadt und zur Integration der damaligen Flüchtlinge. 

Eine weitere Lesung zum Buch „Hamborn am Rhein und die Integration von Flüchtlingen nach dem Ersten Weltkrieg. Migrationsgeschichte im regionalen Kontext“ (erschienen im Mercator-Verlag) findet am Freitag, 13. September 2024 in der Hamborner Friedenskirche statt (detaillierte Informationen hierzu erscheinen zu einem späteren Zeitpunkt).

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Eindrücke von der Veranstaltung: Beecker Familiengeschichten (Duisburger Akzente 2024)

Am 21. März referierte als vierter Beitrag unserer Vortragsreihe Thorsten Fischer (Historiker und stellver. Vorsitzender unseres Vereins) zum Thema „Beecker Familiengeschichte(n) – Die Familie Overbeck und die Entwicklung des Duisburger Stadtteils Beeck“. In der gut gefüllten Brotfabrik verfolgten zahlreiche Vereinsmitglieder und interessierte Gäste einen bilderreichen Vortrag, der aus zwei Teilen bestand. Im ersten Teil schilderte der Referent die Entwicklung des mittelalterlichen Beecks von der Ersterwähnung im Jahr 947 über die Zugehörigkeit zum Damenstift in Essen bis hin zur Reformation. Bis weit ins 19. Jahrhundert hinein blieben die grundherrschaftlichen Besitzverhältnisse und vor allem die bäuerlichen Familienstrukturen im Oberhof und Dorf Beeck sehr stabil. Erst mit der Industrialisierung erfuhr der Stadtteil einen enormen Aufschwung. Als ein Höhepunkt dieses Prozesses entstand 1891 mit der späteren „Thyssen-Hütte“ in Hamborn-Bruckhausen, welches damals noch zur Landbürgermeisterei Beeck gehörte, ein erstes Stahlwerk.

Der zweite Teil des Vortrags konzentrierte sich auf die Familie Overbeck, die gegen Ende des 19. Jahrhunderts bereits zu den alteingesessenen Familien gehörte und die mit einigen Beecker Bauernfamilien (Bongard, Wieacker) verwandt war. Der Vortrag schilderte, wie die einstige Bauern- und Kaufmannsfamilie Overbeck von dem Aufschwung profitierte. So errichtete Wilhelm H. Overbeck im Jahr 1904 eine Brotfabrik, „die Brot für die Massen“ produzierte. Seine Töchter wiederum heirateten in die Marxloher Brotfabrikantenfamilie Im Brahm ein. Die Fabrik entwickelte sich in der Folge zu einem großen Arbeitgeber in Beeck und ist heute Baudenkmal und Atelier. Der Vortrag konnte von dem Künstler Cyrus Overbeck durch zahlreiche Anekdoten und unbekannte Familiengeschichten ergänzt werden.

Den Abschluss unserer Reihe und der diesjährigen Akzente bildete am 24. März eine Matinee in Form von Vortrag und Lesung über den Schriftsteller Walter Kaufmann. Dr. Ludger J. Heid, ein Kenner der Duisburger jüdischen Geschichte, informierte die zahlreichen Zuhörer über das bewegende Schicksal Kaufmanns, der als Adoptivsohn von Sally und Johanna Kaufmann in Duisburg aufwuchs und später das dortige Steinbart-Gymnasium besuchte. Der Vater war Dr. Sally Kaufmann, Rechtsanwalt und Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde in Duisburg. Am Tag seines 15. Geburtstags (19. Januar 1939) mussten ihn seine Eltern auf einen Kindertransport nach England schicken und retteten ihm damit das Leben. Auf einem Gleis des Duisburger Hauptbahnhofs nahm er Abschied von seinen Eltern, die er dort ein letztes Mal sah. Sie wurden in Ausschwitz ermordet. Er gelangte später nach Australien und begann mit dem Schreiben. Sein Leben und sein Werk wurden den Zuhörern von Heid durch ausgewählte Auszüge aus seinen Briefen und Schriften zugänglich gemacht. Besonders sein literarisches Werk ist geprägt durch die faschistische Tyrannei des 20. Jahrhunderts, ein Jahrhundert, das es nicht immer gut mit ihm meinte. Dennoch konnte er am Ende seines Lebens zufrieden auf das Geleistete zurückblicken. Seine Werke wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt und für sein literarisches Wirken wurde er gleich mit mehreren Literatur-Preisen ausgezeichnet.