Im Rahmen der Duisburger Akzente 2024 mit dem Motto „Familienbande“ organisierte der Heimatverein Hamborn mit seinem Kooperationspartner, dem Duisburger Künstler, Cyrus Overbeck in seinem Atelier in der alten Brotfabrik Overbeck eine Vortragsreihe zu unterschiedlichen Aspekten Duisburger Familiengeschichte(n).
„Familien in Kriegszeiten“
Zur Reihe zählte auch eine Lesung zum Aspekt „Familien in Kriegszeiten“ mit starkem Bezug zum Duisburger Norden und dem Zweiten Weltkrieg. Dieter Braecker (Bonn) las am 10. März aus seinem Roman „Eine Schule zieht um“. Während der letzten Jahre des Zweiten Weltkrieges wurden viele Schulen wegen der alliierten Luftangriffe in sogenannte bombenfreie Gebiete des Reiches evakuiert. Auch die Hamborner Mittelschule wurde nach Podebrady / Bad Podebrad (heute Tschechien) verlegt. Es folgten zwei Jahre für die Mädchen fern ihrer Duisburger Familien nur mit ihren Lehrer*innen als Ersatzeltern. Als einer Mädchenklasse im August 1945 schließlich die Rückkehr in das zerbombte Duisburg gelang, kehrten sie zu trauernden Familien zurück, die viele ihrer Angehörigen im Krieg verloren hatten. Die Geschichte des Romans basiert auf Tatsachen und Erlebnissen aus der Familie des Autors. Die Lesung verfolgten gut dreißig Zuhörer*innen. Unter den Gästen befand sich auch eine Zeitzeugin, die damals dieselbe Schule besuchte. Die Dame schilderte für alle Anwesenden eindrücklich, wie sie als junges Mädchen die im Roman verarbeiteten Ereignisse zu Evakuierung und Flucht persönlich erlebt hatte.
Interessenten an dem Roman „Eine Schule zieht um“ (Autor: Dieter Braecker) wenden sich mit ihrer Anfrage bitte direkt an folgende Email-Adresse des Heimatvereins:
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Artikel Lokalkompass zum Beitrag von Dieter Braecker